Jeder kann helfen - Spendenaktion für ukrainische Kriegsflüchtlinge

JEDER KANN HELFEN!

Spendenbox für ukrainische Kriegsflüchtige 

Gerade in Zeiten wie diesen wird uns durch die Kriegsgeschehnisse in der Ukraine wieder bewusst gemacht, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Mehrere hunderttausend Menschen lassen täglich ihr Hab und Gut zurück, fliehen mit ganz wenig Habseligkeit aus ihrer Heimat, der Ukraine, um bei uns Zuflucht, Sicherheit und vielleicht eine neue Zukunft zu finden. 

Es sind Kinder, Jugendliche, Menschen, die in dieser Notlage auch unsere Hilfe benötigen. Jede Art von Hilfe. Auch die Schulfamilie des BSZ Roth möchte dazu ihren Beitrag leisten. So steht auf Initiative des örtlichen Personalrates der Schule seit zwei Wochen eine Spendenbox in der Aula. Die ganze Schulgemeinschaft ist dazu eingeladen zu spenden. Vom Flaschenpfand bis zum Wechselgeld des Pausensnacks oder auch nicht „klirrendes Geld“ sind gerne gesehen. Denn jeder kann helfen und soll die Summe noch so klein sein. Das gespendete Geld wird anschließend durch die Lehrkräfte großzügig aufgerundet und der Aktion Deutschland Hilft "Nothilfe Ukraine" überreicht.

 … und damit die Spendenbox nicht übersehen wird, runden seit einer Woche vier Gemälde das Bild um die Spendenbox ab, um die Vorbeilaufenden auf die Aktion der Schule aufmerksam zu machen.
Etwas Paradoxes gibt es jedoch schon an der Entstehung dieser Gemälde: Die Künstler sind nämlich teils die „Flüchtlingskinder“ aus dem Jahr 2015.
2015 erlebten wir in Deutschland eine ähnliche Situation wie heute. Mehrere Hunderttausend Flüchtlinge suchten damals in unserem Land Asyl, flohen ebenso vor der Gewalt und dem Grauen des Krieges. Aus dieser Not heraus entstanden an den Berufsschulen, so auch am BSZ Roth, die Berufsintegrationsklassen.
Klassen, in denen traumatisierte Jugendliche wieder ein Stück Normalität, Freiheit erfahren sollten.
Klassen, in denen die Jugendlichen die deutsche Sprache, eine für sie fremde Kultur, ein anderes Wertesystem erlernen und gleichzeitig an eine Ausbildung, an den deutschen Arbeitsmarkt herangeführt werden sollten.
Klassen, die zeig(t)en, dass auch viele Nationen miteinander friedlich auskommen können.

 Initiiert durch ihre Fachlehrerin und Malermeisterin Anja Lößel zeigen die Schülerinnen der Berufsintegrationsklasse ihre Hilfsbereitschaft auf einer anderen Art. Sie entwarfen ihre Bilder, um zu Solidarität aufzurufen. Es sind Schülerinnen mit eigener Migrations- oder Flüchtlingsgeschichte, die um die Erfahrungen und die Nöte der Betroffenen wissen, denn sie selbst kennen aus ihrer eigenen Lebensgeschichte Krieg, Unterdrückung und Verzweiflung. Es ihr Weg „den Stummen eine Stimme zu geben“.

Bilder von SchülerInnen der Berufsintegrationsklasse
geschrieben am 30.03.2022