Wir haben den Auftrag von einem Kunden bekommen, ein Servierbrett mit einer beidseitigen Intarsienarbeit zu fertigen. Begonnen haben wir mit der Planung der Maße für das Tablett. Außerdem sollten individuelle Grifflösungen gefunden werden.
Die Fertigung begann mit dem Zuschnitt des Holzes für den Korpus. Hierbei entschieden wir uns für einheimische und robustes Rotbuchenholz. Mit Hilfe der Abricht- und Dickenhobelmaschine brachten wir unsere Bretter auf die richtige Holzbreite und Holzstärke.
Der nächste Schritt war es mit der Formatkreissäge die Bretter auf das Längenfertigmaß zu schneiden und die Anzahl der Schwalben für unsere Korpusverbindung auszurechnen. Dabei war bei unserer Schwalbenschwanzverbindung zu beachten, dass der Randzinken auf Gehrung gefertigt werden musste, um einen Falz anbringen zu können. Diese konnten wir nun herstellen und den Falz mit der Tischfräse einfräsen.
Im Anschluss setzten wir unsere individuelle Griffidee in die Wirklichkeit um und verleimten diese zusammen mit dem Korpus.
Der nächste Fertigungsschritt begann mit dem Zuschnitt des Tablettbodens. Nach dem Überlegen des Motivs für das Intarsienbild konnten wir mit dem „Flickenteppich“ auf der Unterseite des Servierbrettes beginnen. Dabei war auf das 10mm Übermaß des Furniers zu achten, das dazu diente die Furnierpresse nicht mit austretendem Leim zu verschmutzen.
Nachdem dies geschehen war, konnten wir mit unserer Furnierarbeit starten. Durch die freie Wahl des Motives, konnte jeder Schüler sein individuelles Bild gestalten und dieses anschließend herstellen. Mit Hilfe der Furnierpresse konnten wir das Furnier beidseitig aufleimen.
Als die Platten ausgekühlt waren, schnitten wir diese auf unser Falzmaß und schliffen anschließend die Oberfläche mit dem Exzenterschleifer. Mit dem Festschrauben der Platten an den Korpus konnten wird unseren Kundenauftrag endgültig abschließen.
Bastian Stengl und Moritz Heinloth, BGJ Schreiner