... sind drei Dinge, die nicht zusammenpassen. Eigentlich weiß das Jeder und trotzdem kommt es in Deutschland jährlich zu über 38000 Unfällen, bei denen mindestens ein Beteiligter unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Dabei ist jedoch zu bemerken, dass mit der Schwere der Unfälle gleichzeitig auch der Anteil der betrunkenen Verkehrsteilnehmer ansteigt. Insgesamt waren an 1,5 % aller Unfälle alkoholisierte Verkehrsteilnehmer beteiligt. Waren bei dem Unfall aber Personenschäden zu verzeichnen, hatten schon 4,4 % der Unfallbeteiligten Alkohol im Blut. Sind bei dem Unfall gar Menschen getötet worden, so waren 7 % der Beteiligten alkoholisiert.
Um diese Problematik zu entschärfen, bemüht sich der „Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ um die Aufklärung aller Verkehrsteilnehmer über die Gefährlichkeit von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr.
Auch das BSZ-Roth unterstützt diese Aktion. Deshalb haben wir nahezu alle 11. und 12. Klassen der Berufsschule sowie Klassen der Berufsfachschule und der Technikerschule zu einer zweistündigen Infoveranstaltung eingeladen, die jeweils aus einem Theorie- und Praxisteil bestand.
Anschließend konnten die Schüler am Fahrsimulator eine Alkoholfahrt nachstellen, bei der verschiedenste Situationen wie z.B. Regen, Schnee, Nebel, Dunkelheit und unterschiedliche Alkoholpegel eingestellt wurden. Die bei zunehmendem Alkoholkonsum auftretende Einschränkung des Sichtfeldes konnten die Schüler ebenso am Simulator erleben, wie die deutlich nachlassende Reaktionszeit. Als Beispiel sind die vielen am Simulator überfahrenen roten Ampeln und Leitpfosten oder die unerkannten Gefahrenstellen zu erwähnen. Leider konnten aus Zeitgründen nicht alle Schüler den Fahrsimulator ausprobieren. Daher wurde über einen Beamer die Fahrsituation auf die Leinwand projiziert, sodass auch alle anderen Teilnehmer von den Fehlern des „Fahrschülers“ lernen konnten.
A. Betz