Ende September begaben sich die Klassen TKMB1 und TKEM1 der Technikerschule Roth auf den Weg nach Heidenheim, um sich dort im nahegelegenen Schullandheim im Rahmen mehrerer Teambuilding-Veranstaltungen besser kennenzulernen.
Der Ausflug begann um 8:00 Uhr mit Abfahrt des Busses in Roth. Bereits auf der Fahrt wurde es gesellig und das Ziel schon eine knappe Stunde später erreicht. Da das Wetter nicht gerade schlecht war, begab sich die Gruppe auf eine Wanderung zur nahe gelegenen Steinernen Rinne. Aufgrund der zuvor gefallenen Wassermengen waren die Wege zwar manchmal etwas matschig, allerdings wurde im Vorfeld darauf hingewiesen, dass festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitzubringen sind. Dementsprechend gut ausgerüstet wurde das Naturdenkmal erreicht. Manche Schüler bestritten den Weg dorthin mit professionellen weißen Wandersneakern und Wander-Baggypants, andere mit etwas amateurhafteren Wanderschuhen und leichter Outdoorkleidung. An- und auch zurückgekommen sind aber alle.
Da die Schulzeit bei einigen Technikerschülern schon etwas zurückliegt, fand nach dem Mittagessen das erste Modul des Workshops „Lernen lernen“ statt, in dem den Schülern Methoden nähergebracht wurden, wie Sie mit möglichst einfachem Aufwand möglichst viel Wissen aufnehmen können. Aufgelockert wurde das ganze durch kleine Teamspiele wie „Chinesisches Schnick-Schnack-Schnuck“. Nach dem gemeinsamen Abendessen endete der offizielle Teil und es gab im Schullandheim Gelegenheit, sich im Gespräch bei einem Getränk besser kennenzulernen. Dem Umstand geschuldet, dass weder Handynetz noch W-LAN zur Verfügung standen, gelang das noch besser, als man vielleicht erwarten konnte. Ob Basketball, Tischtennis, Kicker, Fußball oder gemütlich Kartenspielen, es wurde auch offline bis tief in die Nacht hinein nicht langweilig.
Am nahegelegenen Rundweg um das Schullandheim befinden sich Stationen, in denen über Windenergie informiert wird, auch einige Windräder stehen im Umkreis. So lag es nahe, dass sich die Gruppe am Vormittag des kommenden Tages im Rahmen einer Wanderung zu eben diesen Stationen über das Potenzial und die Zukunft dieser regenerativen Energiegewinnung informierte. Im Anschluss stärkten sich mittags alle beim Schnitzelessen, bevor es ins nahe gelegene Heidenheim ging. Bei einer Führung durch das Münster wurde Interessantes über die Geschichte des Gebäudes und deren Bewohner, aber auch über die der Stadt erzählt. Wieder in der Unterkunft angekommen wurde dann im zweiten Teil des Workshops „Lernen lernen“ ebenfalls wieder Interessantes über Lerntechniken erzählt. In kleinen Video-Experimenten und kreativen „Bastel-Denksportaufgaben“ wurde veranschaulicht, wie unser Gehirn bzw. wie der Verstand überlistet oder gefördert werden kann. Dass alle gut zusammenarbeiten und als eine Einheit funktionieren können, stellten sie im Anschluss bei einen Turmbau-Geschicklichkeitsspiel unter Beweis, bei dem sie im wahrsten Sinne des Wortes alle an einem Strang ziehen mussten.
Nach dem Abendessen gab es wieder die Möglichkeit den Tag bei Spiel und Unterhaltung ausklingen zu lassen.
Am Mittwoch ging es dann wieder zurück und die Schule wurde gegen Mittag erreicht.
Rückblickend war für jeden etwas dabei, vielleicht lag dem einen das Wandern weniger, dem anderen evtl. die Teamspiele oder der kulturelle Teil, aber eines kann man guten Gewissens festhalten: Beide Klassen haben sich in diesen Tagen sehr gut kennengelernt, unter manchen Schülern wurden neue Freundschaften geschlossen und einige kamen zur Erkenntnis, dass es nicht so verkehrt ist, dass man in einer anderen Klasse ist.